Der Herbst bringt Ruhe, Farbenpracht und eine besondere Lust auf nährende, wärmende Gerichte. Dieser herbstliche Ayurveda Salat verbindet knackiges Gemüse mit sanft gegarten Komponenten und warmen Gewürzen. Er ist leicht, aber sättigend, und passt wunderbar zu kühleren Tagen.
Dank ayurvedischer Prinzipien unterstützt er die Verdauung, erdet und bringt Balance in die Vata-geprägte Jahreszeit.
Was dieses Ayurveda Salat Rezept besonders macht

Dieser Salat ist kein reines Rohkostgericht. In der ayurvedischen Küche wird im Herbst gerne warm gegessen, deshalb enthält der Salat sowohl gegarte als auch frische Anteile. Die Gewürze – wie Kreuzkümmel, Zimt und Ingwer – sorgen für Wärme und ein wohliges Bauchgefühl.
Gleichzeitig bleibt der Salat leicht und frisch durch knackige Blattsalate und einen zitrusfrischen Dressing-Akzent. Das Besondere:
- Ausgleichend für Vata: Warm, ölig, leicht süßlich – genau das, was der Herbst braucht.
- Bekömmliche Zubereitung: Kurz gedünstete Zutaten machen den Salat leichter verdaulich.
- Saisonal und regional: Kürbis, Rote Bete, Apfel und Feldsalat feiern den Herbst.
- Würzig und aromatisch: Ghee, geröstete Nüsse und Gewürze geben Tiefe und Komfort.
Zutaten
- 200 g Hokkaido- oder Butternut-Kürbis, in kleine Würfel geschnitten
- 1 kleine Rote Bete, geschält und in dünne Spalten geschnitten
- 1 kleiner Apfel (säuerlich-süß), in feine Scheiben
- 2 Handvoll Feldsalat oder junger Spinat, gewaschen
- 1 kleine Karotte, in feine Stifte
- 1 kleine Fenchelknolle, sehr dünn gehobelt
- 1 Handvoll gekochte Kichererbsen (optional für mehr Sättigung)
- 1 Handvoll Walnüsse oder Mandeln, grob gehackt
- 1 EL Kürbiskerne
- 1–2 EL Ghee oder mildes Olivenöl
- 1 TL Ahornsirup oder Honig
- 1 kleines Stück frischer Ingwer, fein gerieben
- 1 TL Kreuzkümmelsamen
- 1 Messerspitze Zimt
- 1 TL gelbe Senfsamen (optional)
- Saft von 1/2 Zitrone oder 1 kleine Orange
- 1–2 EL mildes Apfelessig (je nach Säuregrad)
- 2–3 EL mildes Sesamöl oder Olivenöl für das Dressing
- Meersalz und frisch gemahlener Pfeffer
- Frische Kräuter: Petersilie oder Koriander, grob gehackt
Schritt für Schritt

- Gemüse vorbereiten: Kürbis und Rote Bete in gleichmäßige Stücke schneiden. Apfel, Fenchel und Karotte fein schneiden, Feldsalat waschen und trocknen.
- Ofenrösten: Rote Bete und Kürbis mit 1 EL Ghee/Öl, Salz, Pfeffer und einer Prise Zimt mischen. Auf ein Blech geben und bei 190°C ca. 20–25 Minuten rösten, bis alles zart ist.
- Nüsse rösten: Walnüsse und Kürbiskerne in einer Pfanne ohne Fett leicht anrösten, beiseitestellen.
- Gewürz-Tempering: In der noch warmen Pfanne 1 EL Ghee/Öl erhitzen.Kreuzkümmel- und Senfsamen kurz anrösten, bis es duftet. Geriebenen Ingwer zugeben, 30 Sekunden schwenken.
- Dressing anrühren: Zitronen- oder Orangensaft, Apfelessig, Sesamöl/Olivenöl, Ahornsirup/Honig, eine Prise Salz und Pfeffer verrühren. Das warme Gewürzöl unterrühren.
- Basis mischen: Feldsalat, Fenchel und Karotte in eine große Schüssel geben.Mit etwas Dressing locker vermengen.
- Warme Komponenten zugeben: Gerösteten Kürbis und Rote Bete unterheben. Falls genutzt, Kichererbsen lauwarm dazugeben.
- Apfel und Crunch: Apfelscheiben, Walnüsse und Kürbiskerne darüber streuen.
- Abschmecken: Restliches Dressing darüber geben, vorsichtig mischen. Mit frischen Kräutern toppen.
- Sofort servieren: Lauwarm schmeckt dieser Salat besonders rund und ayurvedisch stimmig.
Frisch Halten
- Prep smart: Röste Kürbis und Rote Bete im Voraus und bewahre sie luftdicht im Kühlschrank bis zu 3 Tage auf.
- Dressing getrennt: Dressing separat lagern und erst kurz vor dem Essen mischen, damit nichts labbrig wird.
- Apfel zuletzt: Apfelscheiben erst direkt vor dem Servieren schneiden oder mit etwas Zitronensaft benetzen, um Bräunung zu vermeiden.
- Reste: Bereits gemischter Salat hält 1 Tag im Kühlschrank.Vor dem Servieren kurz Zimmertemperatur annehmen lassen.

Vorteile Dieses Rezepts
- Wärmend und beruhigend: Perfekt für kühle Tage, reduziert trockene, unruhige Vata-Tendenzen.
- Gut verdaulich: Gegarte Komponenten, Ingwer und Kreuzkümmel unterstützen Agni, das Verdauungsfeuer.
- Nährstoffreich: Ballaststoffe, gesunde Fette, pflanzliche Proteine und Antioxidantien in einer Schüssel.
- Flexibel: Leicht anpassbar an Dosha, Vorräte oder Vorlieben.
- Saisonal: Nutzt Herbstgemüse und -früchte für besten Geschmack.
Typische Fehler
- Zu viel Rohkost im Herbst: Ein rein kalter Salat kann auskühlen. Achte auf warme, gegarte Anteile.
- Zu wenig Fett: Gute Fette wie Ghee oder Sesamöl machen bekömmlich und runden die Gewürze ab.
- Überwürzen mit Säure: Zu viel Essig macht den Salat spitz. Säure mit Süße und Öl ausbalancieren.
- Gemüse ungleich schneiden: Unterschiedliche Garzeiten führen zu matschigen oder zu harten Stücken.Gleichmäßige Würfel helfen.
- Dressing zu kalt: Ein lauwarmes Dressing verbindet Aromen besser und bleibt ayurvedisch stimmig.
Andere Zubereitungsarten
- Mit Getreide: Lauwarmer Quinoa oder Hirse untergemischt macht den Salat sättigender und noch Vata-freundlicher.
- Mit Ofenbirnen: Statt Apfel zarte Birnenspalten kurz mit Zimt im Ofen backen – herrlich weich und süß.
- Ohne Hülsenfrüchte: Kichererbsen weglassen und stattdessen mehr Nüsse oder geröstete Sonnenblumenkerne nutzen.
- Vegan: Ghee durch Sesamöl oder Kokosöl ersetzen, Honig durch Ahornsirup.
- Für Pitta anpassen: Weniger Ingwer, Zimt nur dezent, eher Limette statt Essig und frische Kräuter großzügig.
- Für Kapha anpassen: Leichter würzen mit Ingwer und Pfeffer, weniger Öl, mehr Bitterstoffe (Rucola).
FAQ
Kann ich den Salat komplett warm servieren?
Ja. Mische Feldsalat durch jungen Spinat und gib ihn erst ganz zum Schluss kurz unter die warmen Zutaten, damit er nur leicht zusammenfällt.
Welche Kürbissorte eignet sich am besten?
Hokkaido ist praktisch, weil die Schale mitgegessen werden kann. Butternut wird besonders cremig und mild – beide funktionieren wunderbar.
Geht das Rezept ohne Nüsse?
Klar.
Ersetze Nüsse durch geröstete Kerne wie Kürbis- oder Sonnenblumenkerne. Für Extra-Crunch kannst du Buchweizen knusprig rösten.
Wie mache ich das Dressing bekömmlicher?
Nutze lauwarmes Gewürzöl, milde Säure (z. B. etwas Orangensaft) und eine Prise Süße.
So wird das Dressing runder und magenfreundlich.
Kann ich Rote Bete vorgekocht verwenden?
Ja, dann die Garzeit im Ofen verkürzen oder die Bete nur kurz erwärmen. Achte darauf, sie erst am Ende unterzuheben, damit nicht alles färbt.
Welche Proteine passen dazu?
Kichererbsen, Linsen (vorbereitet), gebratener Halloumi oder gerösteter Tofu sind gute Optionen, je nach Vorliebe und Verträglichkeit.
Wie verhindere ich, dass der Salat wässrig wird?
Gemüse gut abtropfen lassen, Fenchel dünn hobeln und das Dressing erst kurz vor dem Servieren zugeben. Ofengemüse nicht zu dicht aufs Blech legen.
Fazit
Dieser herbstliche Ayurveda Salat bringt Wärme, Aroma und Balance in eine Schüssel.
Er kombiniert geröstetes Wurzelgemüse mit frischen, knusprigen Elementen und einem sanft-würzigen Dressing. Die Zubereitung ist unkompliziert, die Zutaten sind saisonal, und das Ergebnis fühlt sich nährend und leicht zugleich an. Perfekt für Mittag oder Abend – und genau richtig für die goldene Jahreszeit.