Yoga während der Schwangerschaft stärkt das physische und mentale Wohlbefinden. Nicht alle Kurse sind geeignet. Lies, worauf du achten musst.
Historisch betrachtet und mit Gültigkeit bis heute handelt es sich bei Yoga um eine philosophische Lehre aus Indien. Yoga kennzeichnet viele geistige und körperliche Übungen und Praktiken.
Ein wichtiger Punkt ist die Befreiung vom sich gebunden fühlen an die Last der Körperlichkeit. Als Ziel kann die Beherrschung des Körpers sowie der Konzentration und Entspannung genannt werden.
Yoga während der Schwangerschaft – Was gibt es zu beachten?
Regelmäßiges Yoga kann während einer Schwangerschaft das physische und mentale Wohlbefinden positiv beeinflussen. Vorausgesetzt, es werden bestimmte Regeln beachtet. Speziell ausgebildete Prenatal-Yogalehrer*innen sind ein zusätzliches Optimum aber nicht zwingend erforderlich.
Was unterscheidet Schwangeren-Yoga von normalem Yoga?
An erster Stelle steht die Sicherheit des Babys. Deshalb wird auf bestimmte Asanas (Yogahaltungen), bei denen der Bauch eingequetscht wird, verzichtet. Bei den Pranayamas (Atemübungen) sollte auf Atempausen und Feueratmung verzichtet werden. Ab dem 2. Trimester der Schwangerschaft sollte auf Übungen in Bauchlage verzichtet werden, damit es zu keiner Druckausübung auf die Gebärmutter und das heranwachsende Kind kommt. Neben einer besseren Beweglichkeit druch die sanften Übungen steht die Entspannung durch die gleichzeitige Meditation im Vordergurund.
Yoga mit der tiefen Bauchatmung, dem Erlernen der Atemlenkung und dem bewussten Anspannen sowie Entspannen der Muskulatur kann auch in die Geburtsvorbereitung integriert werden. Zum Schwangeren-Yoga gehört auch das bewusste Loslassen unter Anspannung und das Erlernen von unterschiedlichen Geburtspositionen.
Yoga vermittelt Entspannung für die werdende Mama und das Baby im Mutterleib
Damit das gelingt, sollte die physische Belastung gegenüber normalem Yoga deutlich minimiert sein. Im dritten und damit letzten Trimester der Schwangerschaft liegt der Fokus auf Entspannung und das bewusste Loslassen. Entspannung pur, die auch das Baby spürt.
Schmerzen im Rücken entgegenwirken
Durch die veränderte Wirbelsäulenkrümmung kommt es häufig zu Verspannungen und Rückenschmerzen. Zudem sorgen die Hormone dafür, dass Sehnen, Muskeln und Bänder weicher werden. Dies führt in Kombination völlig richtig dazu, dass der Beckenboden für die Geburt durchlässiger wird. Andererseits werden dadurch die Wirbelsäule und das Becken instabiler. Mit den richtigen Yoga-Übungen können die Wirbelsäule mobilisiert und der Beckenboden sowie die Rückenmuskulatur gekräftigt werden.
Bei Unklarheiten immer den Frauenarzt oder die Hebamme um Rat fragen!
Damit Yoga in der Schwangerschaft eine Wohltat für Körper und Seele bieten kann, sollte vorher zum Ausschluss oder zur Berücksichtigung von eventuellen Risikofaktoren ein ausführliches Gespräch mit dem Arzt (Gynäkologen) oder der Hebamme geführt werden. Wenn alle Faktoren bekannt sind und berücksichtigt werden, kann Yoga fantastisch in die Geburtsvorbereitung integriert werden.
Yoga für Schwangere – Möglichkeiten in Yoga-Schulen und Yoga-Onlinekursen
Bei Yoga-Schulen wie auch bei Yoga-Onlinekursen sollte auf die fachliche Zertifizierung (auch für Schwangeren-Yoga) geachtet werden. Wer eine Yoga-Schule vor Ort besuchen möchte, um auch die persönliche Ansprache und das Gemeinschaftsgefühl zu nutzen, sollte in Erfahrung bringen, was der Kurs bietet bzw. voraussetzt.
Wer noch nie Yoga praktiziert hat, ist in einem Anfängerkurs richtig. Diesem sollten fundierte weiterführende Kurse ohne Unterbrechung folgen. Wer bereits über Yoga-Erfahrung verfügt, kann einen Kurs für Fortgeschrittene buchen. Zielführend ist in jedem Fall eine kostenlose Probestunde. Auch sollten die Zeiten für den Yoga-Kurs passen, damit keine Stressmomente oder sogar Ausfallzeiten vorprogrammiert sind.
- Thielemann-Kapell, Patricia (Autor)
Die Yoga-Onlinekurse bieten maximale Flexibilität. Ein Vorteil, der vielfach von berufstätigen Schwangeren priorisiert wird. Andererseits ist kein*e Yoga-Lehrer*in vor Ort, damit kleine oder größere Fehlhaltungen korrigiert werden.
Im Online-Yogakurs yogainderschwangerschaft.de* wird die Möglichkeit geboten, sich körperlich fit zu halten und so das Baby ohne Schmerzen durch die Schwangerschaft zu tragen. Weiterhin geht es um mentale Entspannung, um Stress abzubauen und eine ruhige Balance zu erzielen. Auch der Verbindungsaufbau zum Baby genießt eine Priorität, damit bereits während der Schwangerschaft das unsichtbare Band wahrgenommen werden kann. Die Freude auf die Geburt wächst durch die Stärkung in das eigene Vertrauen und den eigenen Körper. So kann die Vorbereitung auf ganz natürliche und harmonische Weise erfolgen.
Das Video begleitet Yoga-Interessierte ab dem 2. Trimester, also der 13. Schwangerschaftswoche und ist für alle Levels, also Anfängerinnen und Fortgeschrittene, geeignet. Für eine einmalige Kursgebühr von 89,– Euro kann der gesamte Kurs sooft Frau möchte für das Schwangeren-Yoga zu Hause genutzt werden. Hier erhältst du mehr Informationen zu dem Yogakurs für Schwangere.*
Auch nach der Schwangerschaft hilft Yoga der Entspannung!
Nach einer Schwangerschaft erleichtert Yoga mit den richtigen Asanas die Rückbildung und sorgt für einen starken Beckenboden. Gleichzeitig kann mit Yoga das physische und psychische Gleichgewicht wieder hergestellt werden. Das innere Gleichgewicht kehrt schneller und oftmals sogar stabiler wieder zurück.
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